keimendes Getreide
Getreide

Getreide keimen lassen

Ich finde es immer wieder beeindruckend zu sehen, wenn Getreide frisch austreibt. So ein kleines Korn ist eine wahre Kraftkammer an Vitalstoffen und Grundnährstoffen und beinhält alles, was der Organismus so braucht. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, ausschließlich Getreide von hoher Qualität zu beziehen, das all jene Inhaltsstoffe tatsächlich noch in sich trägt.

Getreide hin und wieder zum Keimen zu bringen, ist ein guter Test der Qualität der Körner. Treibt das Getreide aus, bedeutet es, dass es vollwertig ist. Es hat also noch einen eigenen Stoffwechsel und vereint alle sieben Vitalstoffgruppen. Treibt es hingegen nicht mehr aus, kann das verschiedene Gründe haben. Entweder das Getreide ist von minderer Qualität, wurde bei der Ernte verletzt oder einfach falsch gelagert. Die Keimprobe ist also wirklich ein super Mittel, um all das zu überprüfen. Ich empfehle, sie auch öfters zu wiederholen, auch wenn du das Getreide beim selben Lieferanten beziehst. Schadet nicht, laufend die Bestätigung zu erhalten, dass es von bester Qualität ist.

Wie funktioniert die Keimprobe?

Hier eine Anleitung, wie du das Getreide zum Auskeimen bringst. Es ist total leicht – also keine große Hexerei. Am besten, du verwendest ein Keimglas, das es in Bioläden zu kaufen gibt. So etwas muss nicht unbedingt sein, aber ist super praktisch, da das Glas mit einem Deckel verschlossen wird, der das Getreide atmen lässt.

Tag 1: Nimm‘ 3 EL Getreide (oder wie viel auch immer du keimen lassen willst) aus deinem Getreidevorrat und leere es ins Keimglas. Ordentlich Wasser dazu und einen ganzen Tag so stehen lassen.

Tag 2: Leer‘ das Wasser aus und spüle das Getreide gut mit frischem Wasser durch. Dieses Mal leerst du aber alles wieder ab und lässt es wieder einen ganzen Tag so stehen. So bleibt es nass, aber schwimmt nicht mehr in Wasser wie am ersten Tag.

Tag 3: Wiederhole die Prozedur von Tag 2. Jetzt solltest du schon einen deutlichen Austrieb erkennen.

Ab dem 3. Tag kannst du es bereits weiterverwenden oder du lässt es eben noch einen weiteren Tag austreiben. Länger als fünf Tage würde ich es nicht stehen lassen, da es sonst bitter wird.

Wofür kann ich es verwenden?

Du willst deinen morgendlichen Frischkornbrei etwas aufpeppen? Dann gib‘ doch einfach gekeimtes Getreide dazu. Auch eine Mischung aus gemahlenem und gekeimtem Getreide macht sich gut. Sonst schmeckt es noch hervorragend, wenn das gekeimte Getreide über einen Salat gestreut wird.

Warum überhaupt gekeimtes Getreide?

Dass du damit die Qualität des Getreides überprüfen kannst, haben wir schon geklärt. Aber es verbirgt sich noch ein anderer großartiger Effekt hinter der 3tägigen Prozedur. Gekeimtes Getreide verfügt nämlich über wahnsinnig viele Vitalstoffe. Klar, die hat das Getreide in der nicht gekeimten Form ebenfalls aufzuweisen. In gekeimtem Zustand kommen die Vitalstoffe aber noch mehr hervor – eine geballte Ladung an Power, die wohl kein anderes Lebensmittel so schnell nachmachen kann.

Ich kann es nur wärmstens empfehlen und freue mich, wenn du es einfach mal ausprobierst!

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